Generell ist es so, dass ich mich irgendwo immer wieder verfahre und mache mir da auch nichts daraus... Irgendwann bin ich immer an Ziel angekommen.... nur... manchmal hat es dann doch deutlich länger gedauert wie normal. Hier werden also die Storys auftauchen, an die ich mich bestens daran erinnern kann, was innerhalb einer Route so passiert ist....
Der Gehörschutzlehrgang in Mainz
Vom Arbeitgeber wurde ich benannt einen Gehörschutzlehrgang bei der Holz-BG mitzumachen, der dann in Mainz stattfinden sollte. Das müsste so Mitte der 80er- oder Anfang der 90er-Jahre gewesen sein.
Auf der Hinfahrt kam ich zwischen Gießen und Frankfurt in einen Stau und glaubte, über die Landstraßen dann schneller vorwärts zu kommen, wie
mit der Autobahn und dort zu stehen... Also runter von der Autobahn und dann in eine Richtung losgedüst und natürlich in die falsche Richtung. Nachdem ich gemerkt hatte das dieser Weg nicht zum Ziel führte bin ich wieder zurück auf die Autobahn, wo zwischenzeitlich der Stau sich aufgelöst hatte. Den Weg nach Wiesbaden kannte ich ja auswendig, da mein Cousin Matthias von dort ursprünglich kommt und wir uns auch schon mal so auf ein Wochenende (z.B. Billiard zu spielen) getroffen hatten und Mainz ist ja gleich übern Rhein... Das Zíel selbst lag oberhalb des ZDF-Studios am Lerchenberg - sprich am äußeren Ende von meiner Richtung. Auch hier konnte ich wieder punkten, da man den Weg deutlich kürzer hätte fahren können, wenn man die korrekte Südrichtung eingeschlagen hätte. Da ich aber die entsprechende Abfahrt nicht wahrgenommen hatte bemerkte ich erst als ich am Ende von Wiesbaden angelangt war, dass da was nicht stimmte und konnte dann auf Umwegen - einmal rund um Mainz zu fahren, auch zum Lerchenberg finden. Zwischenzeitlich war ich natürlich um einiges zu spät und man sagte mir beim Eingang, dass man schon in der Firma angerufen hätte, ob ich überhaupt kommen würde... Der Lehrgang selbst war für einen Nicht-Mediziner schon interessant, da man doch einiges über das Ohr vermittelt bekam, was einem so nicht bekant sein dürfte (außer natürlich denen, die entsprechende Probleme damit haben).
Da Mein Cousin zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Ausbildung- oder Weiterbidlungsmaßnahme - in Mainz-Kastell - stationiert war, hatten wir uns für ein Treffen nach dem Kurs verabredet. Mainz-Kastell ist allerdings auf der anderen Rheinseite - sprich Wiesbadener Seite - so dass ich nur über die Theodor-Heuss-Brücke fahren brauchte - dann im Kreisel die entsprechende Abfahrt raus und dann kommt diese Gebäude auf der rechten Seite. Jedenfalls einfach zu finden... Außer man heißt so wie ich.... ;-). Also losgefahren beim Lerchenberg in Richtung Stadtmitte und nach der Brücke Ausschau gehalten... tja... wo ist sie nur... jedenfalls bin ich am anderen Ende von Mainz angekommen und wußte... hmmm. Brücke wohl verpasst... also drehen und wieder zurück... oh... da ist das Schild... aber zu spät für mich... so schnell komme ich jetzt nicht mehr auf die richtige Spur... also erstmal weiterfahren - Stelle merken und dann wieder gedreht wo es möglich war... So.. da haben wir ja unsere geliebte Brücke, auf der gerade Renovierungsarbeiten stattfanden. Jedenfalls über die Brücke rüber in den Kreisel rein und die Abfahrt genommen - glaubte ich... aber... ich war wieder auf der Brücke - nuir diesmal wieder von Wiesbaden in Richtung Mainz... sprich ich hätte nur eine Abfahrt vorher runterfahren müssen und wäre richtig gewesen. So habe ich also die Brücke innernhalb kürzester Zeit dreimal befahren und konnte mich dann doch noch mit meinem Cousin treffen.
Ferienwohnung Portugal - Mai 2024
Glaubte ich bislang, dass meine Episode mit dem Lehrgang in Mainz mein bestes Erlebnis war; so wurde ich dann doch jetzt bei meiner aktuellen Aktion mir eine Mietwohnung in Portugal zu suchen eines besseren belehrt. Ich muss vorwegschicken, dass ich im französischen nur wenige Worte von der Schreibweise und Bedeutung her kenne, während Spanisch und Portigiesisch mir spanisch vorkommen und mein einfaches englisch ja auch schon eine Weile ungenutzt im Keller liegt.
Das Ganze fing schon mal damit an, dass ich anstelle Sonntags morgen loszufahren, ich erst gegen 13 Uhr losgefahren bin. Ausgerüstet mit modernster Technik - dem Handy - und old-School-mäßig mit einem handgeschriebenen Routenplan, da ich nicht die Autobahnen im Ausland wegen der Mautgebühren nehmen wollte. Lt. Routenplaner waren das ca. 9 Std. mehr Fahrzeit und Zeit habe ich als Rentner ja ohne Ende... Die Wohnung wurde ab Dienstag gebucht und zwischen 17 - 19 Uhr werden die Zimmer übergeben - passt... Also los... und natürlich einmal in Deutschland dann verfahren, aber nicht so dramatisch, da es nur ein Umweg wurde. Gegen Abend dann irgendwann über die Grenze nach Frankreich und meine Aufschreibung funktionierten gut... Aber... ich habe natürlich keine Umleitungen oder eingeplant, da ich das ja nicht wissen kann, wo mich was erwarten und warum sollte ausgerechnet auf meiner Strecke von rund 2600 km sowas sein. Aber natürlich passiert es dann... Du fährst den Schildern nach und dann steht mitten auf der Straße eine Barriere und Dir wird klar... ups.. eine Umleitung... also drehen und schauen wo wir eine Umleitung finden.... Wie der Ort hieß, weiß ich nicht mehr, aber ich habe auch dort ein paar Straßen kennengelernt, die ich sehrwahrscheinlich nie wieder befahren werde. Irgendwann kam ich dann wieder genau an die Stelle, wo ich vor ca. einer halben Std. vorher schon mal stand und mich drehen durfte. Allerdings war mir aufgefallen, dass hinter mir fahrende Autos an einer Stelle abgefahren sind und bin dann auch an der Stelle abgebogen und habe dann auch ein kleines Schild Redirection (für Umleitung) oder so gelesen, so dass ich immer diesen Schildern folgen konnte. Aber manchmal gab es kein zusätzlichen Schild, so dass man erstmal in einer Richtung weiterfahren musste. Jedenfalls kam ich wieder auf die richtige Strecke und bin noch eine Weile gefahren. Für mich selbst erstaunlich, dass ich zwischenzeitlich nicht müde war und meine Schlafpausen brauchte. Allerdings dann gegen 23.30 Uhr war dann doch Schluss mit der Weiterfahrt. An einem Stadtrand habe ich mich auf den Parkstreifen hingestellt - Decke hervorgeholt - war doch frisch geworden - und irgendwann dann auch mal geschlafen. Am Montag morgen dann gegen 5 Uhr wieder losgefahren und irgendwann gab es wieder eine Situation, wo ich mit dem Handy eine Orientierung verschaffen wollte, Aber dann kam das, dass ich keinem wünsche... Das Netz war tot... Ich konnte zwar mein Handy nutzen, allerdings nichts was mit dem Internet zu tun hatte, so dass ich bis auf meine Aufschreibungen keinen Plan hatte, wo und wie es weitergeht. Wo ich aktuell war, wusste ich, da ich den Ort auf meiner Routenplanung hatte und so bin ich dann erstmal nach Plan weitergefahren. Gegen 11.30 Uhr kam ich dann zu meinem neuen Lieblingsort namens Auxerre. Eine kleine Stadt mit rund 38.000 Einwohnern. Diese Stadt und deren Straßenverläufe habe ich dann auch ausreichend genossen, da ich die Strasse einfach nicht finden konnte, die ich lt. Planung weiterfahren wollte. Das Bescheidene ist dabei - dass man nicht immer die Anzeigen auf den Strassenschildern so hat, wie man sie für sich selber aufgeschrieben hat und wenn man selber den Ort x sich aufschreibt, aber da stehen alle Buchstaben außer dem x, dann wird es halt lustig. Man könnte das auch vergleichen, wenn man in einem dunklen Raum ohne irgendwelche Lichtquellen reingestellt wird, dabei die Hände auf den Rücken gebunden sind und dann such mal den Weg nach draußen... Während meiner Tour de Auxerre kam ich dann auch in so einem Art Industriebebiet mit Autohändlern, Werkstätten, Firmen und auch einem Geschäft - Auto-Tools - ok... evtl. meine Chance dort Straßenkarten kaufen zu können. Nachdem ich der Verkäuferin klar machen konnte was ich wollte, wurde mir mitgeteilt, dass Sie nur Tools hätten... ok... also weiterfahren, bis man entweder den Weg nach draußen findet oder etwas was evtl. Straßenkarten verkäuft. Dann ging es Richtung Innenstadt und konnte dort einen Parkplatz genau vor so einem kleinen Lottoladen mit Zeitschriften parken konnte. Zunächst einmal mein Standardsatz: Je ne parle pas le franglais... und die nächste Frage: do you speak english... und oft kam dann auch a little zurück... Letztendlich kam es dann doch in den meisten Fällen zur internationalen Verständigung. Aber die Anfrage nach Maps war dann leider ohne Erfolg gekrönt. Aber es gab einen Hinweis auf ein Einkaufszentrum, das ich dann auch nach einigen Fragen von Passanten gefunden hatte. Dort nach den Zeitschriften geschaut... nein da gab es keine Karten... dann bin ich zu einer Verkäuferin und die danach gefragt, welche dann wiederum eine andere Kollegin befragte und ja... die hatten Landkarten... aber nur Gebietsweise und ich hatte jetzt keinen Nerv mir herauszusuchen, ob alle Gebiete, die ich noch zu befahren habe, auch wirklich dabei waren. Hinzu kam, dass die Karten auch richtig groß waren... Nein... das konnte es nicht sein. Also alternative herbei... egal, dann jetzt in den sauren Apfel beißen und ein Navi kaufen... aber die hatten sowas nicht. Dafür wurde mir ein Geschäft genannt (keine Ahnung wie der Name lautete) aber sie zeigte auf das Logo. Also wieder raus und nochmal mein Glück versuchen. Dann viel mir ja der Tool-Shop ein und habe den dann wieder gesucht und habe dort meinen zweiten Versuch unternommen, nochmal fündigu zu werden. Aber auch diese Anfrage nach dem Navi wurde mir verneint... Es gab dort nur Werkzeuge und Co... Also wieder ins Auto und weiter fahren. Durch Zufall kam ich dann an dem Geschäft mit dem Logo (Elekrorhandel) vorbei, dass mir die Verkäuferin gezeigt hatte. Also hin und nach dem Navi gefragt... ne... hatten sie nicht. Aber in dem Geschäft auf der anderen Straßenseite hätten die evtl. welche. Allerdings hätten die gerade noch ihre Mittagspause und würden erst gegen 14.15 Uhr aufmachen. Es war 13.30 Uhr. Also noch eine Dreiviertelstunde zu warten oder eine Alternative muss her... in dem Elektroladen dann nach einer Prepaidkarte fürs Handy gefragt, aber sowas hatten die nicht. Dafür hatten die mich auf das Einkaufszentrum hingewiesen, dass es dort sicherlich die Möglichkeit gäbe, sowas zu bekommen. Ok... der Weg war mir mitlerweile ja bekannt, aber zugegebener Maßen... diesmal ein kurzer Weg... und also wieder rein in das Teil. Im ersten Laden, der mit Handys handelte, konnte man mir nicht weiterhelfen - im zweiten Laden war ein Kunde vor mir und brauchte eine Ewigkeit, so dass ich weitergegenen war. Letztendlich wurde ich in dem weiteren Trakt nicht fündig, so dass ich wieder in das Geschäft gegangen war, wo der andere Kunde vor mir war, aber diesmal war ich der Kunde... yeah... und mit Endlisch, deutsch, fränzösich sind wir dann erstmal ans Ziel gekommen und konnte mir eine Prepaidkarte holen und wurde mir gleich ins Handy eingesetzt. Außerdem war die junge Dame auch so freundlich mir die Karte so einzurichten, dass sie auch funktionierte. Also Licht am Ende des Tunnels... Das Handy war wieder on... und ich nach round about 4 Std. Auxerre dann endlich wieder auf der Straße, die ich lt. Routenplaner mir aufgeschrieben hatte. Irgendwann hatte ich dann auch mal eine Zwangspause, weil ich müde geworden war, eingelegt und bin dann weitergefahren. Irgendwann hatte ich dann aber auch nach weiterem Herumkreiseln in der Gegend dann auch die Nase voll und entschloss mich in den sauren Apfel zu beißen und die Autobahn mit Maut zu nehmen. Allerdings war ich mittlerweile schon in einem Zeitfenster, dass ich ein pünktliches Erreichen für das öffnen der Mietwohnung vergessen konnte. Interessanterweise war zwischenzeitlich auch das schon immer schleifende Geräusch weg, was nicht unbedingt positiv sein muss. Aber wenn man eben keine Ahnung vom Auto hat, dann nimmt man es zunächst einmal als positiv an, zumal das Auto ja nach wie vor fährt. Irgendwann gegen 23.30 Uhr dann wieder Pause eingelegt... Die Spanische Grenze ist nicht mehr all zu weit weg... Jedenfalls auf einem Parkplatz dann geschlafen und nach einer kurzen Nacht dann wieder weitergefahren. An einer Mautstelle ist dann auch gleichzeitig die Grenze und dort kam es dann zu dieser Situation. Beim Heranfahren an die Mautstellenautomaten (ich habe mit Karte bezahlt) sah ich vier Grenzpolisten und einer von denen wurde wohl auf mich aufmerksam, weil ich blöderweise das Portemonnaie aus der Hose nicht herausbekam und es eben dauerte.
Nach dem Bezahlen und Schrankenöffnung sah ich schon wie der eine Polizist sich mir näherte und mich bat an die Seite zu fahren. Mit freundlichen Worten und dem Versuch ihm zu erklären wo ich herkomme, wo ich hinwill und warum, wollte er dann mal einen Blick auf den Kofferaum werfen, da man so nicht ins Auto schauen konnte, weil ich mein Bettzeug oben drüber gelegt hatte. Nachdem er dann sich einen Karton angesehen hatte und da war Computerzeug drin hat er mich dann aber auch schon weitergeschickt ohne weitere Kartons oder Koffer zu öffnen. Ich denke aber auch, dass er im Gespräch gemerkt hat, dass ich das am umsetzen bin, von dem ich gesprochen hatte. Da ich weder Schmuggelware noch sonstiges dabei hatte (außer meine Küchenmesser), die man ja auch als Waffe nutzen könnte und die Bedingungen als Waffe erfüllen, konnte ich ganz entspannt bleiben. War also ein netter Plausch mit einem Zöllner... Das nächste Higlight der Fahrt war dann... irgendwann hinter der spanischen Grenze musste ich feststellen,,, auch meine französische Sim-Karte war tot und mein Handy wieder mehr oder weniger nutzlos. Also Augen zu und durch und die Spanischen Autobahnen nehmen. Da ich mir die Route zwischenzeitlich oft genug angesehen hatte, als die Karte noch funktionierte wusste ich, dass Madrid nicht verkehrt sein kann. Also noch roundabout 400 km bis dort und dann nur noch Richtung Süden nach Sevilla und fast da... Tja... Madrid hatte ich so gegen 15.30 Uhr passiert und es war viel Verkehr auf der Straße. Dennoch gab es dann auch mal Abschnitte, wo man zügig mit 90-120 fahren konnte. Jedenfalls gab es eine Stelle wo es etwas bergauf ging und wo es hoch geht, da geht es natürlich auch wieder runter... aber natürlich dann... wenn die Autos vor Dir auch weiterfahren, was aber genau nach der Kuppe nicht mehr der Fall war. Somit gab es dann einen Bremstest den das Auto bestanden hatte. Kurz vor dem Kofferraum des vorausfahrenden Pkw´s kam ich zum halten und der LKW, der hinter mir war, war in meinem Rückspiegel nur noch als Motorhaube zu sehen... Auch der hatte sicherlich sein Überraschungsmoment gehabt. Glücklicherweise kein Auffahrunfall, aber so knapp hatte ich noch keine Situation. Da fehlten echt nur noch Zentimeter und die Fahrt hätte eine Unterbrechung der unschönen Art gehabt. Auch die Fahrt nach Sevilla war zunächst nicht von Erfolg gekrönt und bin erstmal ein wenig auf gut Glück gefahren. Irgendwann kam dann doch ein Hinweisschild eines Ortes, der auf meinem Zettel stand und bin dann der Route gefolgt, bis dann auch tatsächlich doch noch Sevilla und Portugal auf den Schildern stand. Mittlerweile war es auch schon gegen 20 Uhr als ich in Sevilla ankam. Jetzt ja nur noch dem Schild Portugal folgen und dann sind wir ja fast da... Rund 20 Km vor Sevilla gab es ein Schild Richtung Portugal, aber das habe ich ignoriert und bin weiter Sevilla gefahren, da ich wusste, dass die Strecke, die ich suchte näher an
oder innerhalb von Sevilla sein musste und auch keine Autobahn war, sondern eine Nationalstrasse... Also rein nach Sevilla... und wo ist das Schild nach Portugal oder Huelva oder Huera???? Keine Ahnung - nichts davon kann ich auf den Schildern lesen. Das Ende vom Lied war es dann das ich sozusagen auf der Kartenseite links reingekommen bin und auf der rechten Seite mir dann sicher war, das war es nicht. Um mich mal wieder kurz zu sammeln, wollte ich eine Tankstelle anfahren, aber da wo ich die vermute hatte, war sie nicht. Ich hatte nochmal den Versuch gemacht mit dem Handy was zu erreichen, was evtl. als Karte im Speicher war, aber das war halt nur bedingt möglich. Einen Teil konnte ich damit zwar sehen und somit wusste ich wenn ich in Richtung dieses Ortes fuhr dann geht es in die falsche Richtung und das blöde dabei ist... ist gibt eigentlich n ur eine korrekte Abfahrt und die gilt es zu finden. Auch die Möglichkeit in die Richtung wieder zurück zu fahren, wo das Schild Portogal vor 20 km vor der Standt war, zog ich in Erwägung... für den Fall das ich diesen Weg finden würde. Aber dann machte mein Auto beim wieder starten auf sich aufmerksam, da das Öllämpchen am leuchten war. Ups... tja.. da haben wir wieder unsere Probleme... Nicht zu wissen, wo es überhaupt lang geht und wo ist die nächste Tanke???? Also wieder in Richtung Sevilla und da gab es ein Schild -todas las direcciones- und wer französisch kann wie ich, der weiß, dass das dann - in alle Richtungen - heißt. Dem Schild bin ich dann gefolgt. Allerdings nur noch mit moderaten 80 km/h und beten, dass mir der Motor jetzt nicht noch nen Kolbemfresser bekommt... Ich weiß, dass die Ludolfs mal einen Text gemacht hatten und zwei Fahrzeuge aus ihren Beständen genommen hatte um mal zu schauen, wie lange ein Auto wohl länger gänzlich ohne Motoröl fahren kann und welches der beiden Auto wohl länger auf die Art und Weise fahren kann. Und die Fahrzeuge haben dann doch länger ausgehalten wie vermutet, bevor dann das selige Ende der Pkw´s gab. Aber das muss ja nicht für einen selber gelten. Jedenfalls durch Zufall bin ich dann auf die korrekte Abfahrt gestoßen, die dann Richtung Portugal ging. Allerdings.. immer noch keine Tanke in der Nähe... Ich weiß nicht mehr wie lange ich noch fahren musste bevor dann die erste Tanke kam - es war gefühlt eine halbe Ewigkeit - und ich Glücklich war, dass es auch einen war, wo noch ein Mensch bediente und nicht nur die Selbsttankautomaten mit Karte. Jetzt - da ich kein Spanisch kann... mein Eingang - no spanisch - do you speak english? No... Allerdings war das an einem Schalter, da die den Verkaufsraum schon verriegelt hatten. Beim Durchschauen durch die Fenster konnte ich aber auch kein Motoröl sehen, so dass ich danach fragte, aber sie mir das verneinte - sie hätten sowas nicht - nur Tanken... Da stand ich nun ich armer Tor und war so schlau wie nie zuvor... was tun sprach Zeus... auf dem Parkplatz lief noch ein Mann herum der vorher mit der Schalterdame gesprochen hatte und ich annahm, dass das der Freund oder Mann von ihr annahm. Auch in hatte ich gefragt ob er englisch spricht; aber auch er verneinte. Ich versuchte ihm klarzumachen, dass ich Motoröl benötigen würde, aber die Dame am Schalter mir keins geben könnte. Ich wollte jedenfalls den Motor etwas abkühlen lassen, wenn ich schon kein Motoröl kriegen konnte und sah wie der Mann mit der Schalterdame am sprechen war. Anscheinend war er wohl etwas irritiert bzgl. der Info die er bekommen hatte. Jedenfalls kam er nach einer Minute wieder zu mir und sagte mir auf spanisch, dass die Dame das Wort Toilette verstanden habe und nicht Motoröl, denn das hätten sie. Somit kam ich dann nochmal mit blauen Auge davon und konnte nachfüllen. Danach bin ich noch eine Strecke in Richtung Portugal gefahren, aber war dann aber auch so müde und die Augen taten mir weh, da ich nachts ohnehin nicht so gut sehen kann, und legte nochmal eine Schlafpause ein. Diese Schlafpause war allerdings dann auch wieder gegen 4 Uhr spanische Zeit vorbei und bin dann weitergefahren, bis dann auf einmal ein Kreisel kam, wo dann keine Straßennummernangabe bei war, sondern nur diverse Ortsnamen, die mir aber nichts sagten und ein Schild Autobahn - Faro / Lisabon - , so das ich mir sagte, dann wird es wohl nur der Hinweis darauf sein, dass es in Richtung Faro geht und man dort auf die Autobahn fahren kann... sonst hätte man doch Faro auch auf den Schildern weiterhin schreiben können um die N125 weiterfahren zu können... Nö.. denkste.. bin dann rund 40 km vor Faro auf die Autobahn gekommen und musste dann noch Maut bezahlen - bzw. das kommt dann irgendwann noch als Rechnung auf mich zu, da die keine Automaten haben, sondern das Kfz-Kennzeichen fotografieren und sich dann den Halter heranholen zum bezahlen. Das dumme war jetzt wiederum... ich war in Faro - musste aber wieder zurück in Richtung Grenze Spanien... d.h. die N125 finden. Dort sollte dann mein Ziel sich mit Namens Fuerza befinden. Bis ich die Wohnung letztendlich dann gefunden hatte, hatte ich dann hier in der Gegend nochmal ungefähr eine Viertel Tankfüllung und vier Stunden gebraucht um den Eingang zu dem Grundstück zu finden. Es gab immer wieder mal Menschen, die ich nach dem Weg fragen konnte - unter anderem war dabei ein ehemaliger Matrose, dem ich meine Lesebrille leihen konnte, damit er überhaupt die Adresse lesen konnte. Dann hatte ich noch einen kurzen Plausch mit einem Rentner an einer Bushaltestelle... einem Arbeiter an einer Halle, einer Lehrerin, einem ca. 30jährigen Mann, der auf einen Anderen wartete, einem ältern Mann, der zu Fuß irgendwohin wollte... und letztendlich mein Retter, einem Arbeiter, der wohl mit der Stromversorgung zu tun hatte. MIttels seiner Gutmütigkeit haben wir die Homepage des Anbieters aufgesucht und dann zeigte er mir ein Foto, dass dieses Tor der Eingang zum gesuchten Grundstück wäre. Zunächst hielt ich beim falschen Eingang, da dieser dem richtigen auch ähnlich war und da ich auch keinen Zahlencode nirgends eingeben konnte bin ich dann weitergefahren und die nächste Einfahrt war es dann... es war gegen 8.30 Uhr morgens... portugisische Zeit... die haben, sozusagen unsere alte gute normale Uhrzeit.
Damit aber nicht genug... vieles von dem hätte nicht sein müssen, aber man sieht eben doch, dass man entweder mit der Technik klarkommt oder nicht... ich bin jedenfalls in Sachen Handy aufgeschmissen und folgendes war zwischenzeitlich passiert...
Bei meinem Vertragspartner für die Sim-Karte wurde ein Update gefahren, dass aber in die Hose ging, so dass meine Karte in Frankreich gesperrt wurde. Das meine in Auxerre gekaufte Karte ab Spanien nicht mehr funktionierte, lag daran, dass das EU-Roaming nicht freigeschaltet war und somit kein Kontakt da war.
In Spanien hatte ich dann auch einmal Glück, dass ich einen Rastplatz anfahren wollte und da gab es MC-Donalds. Neben den Pommes und Coke gab es dann auch freies Wifi.. zumindest für einen Augenblick lang, der mir dann mal wieder einen Einblick über die weitere Route geben konnte.
Also zurückblickend auf die Hinfahrt kann ich nur sagen, dass man sich nicht nur auf die Technik verlassen sollte, sonst könnte es mal eine Überraschung wie bei mir geben. Als ich in Spanien ohne Handyempfang war, habe ich mir nur gedacht.. wenn ich hier eine Panne hätte, dann gäbe es für mich null Chance - außer der Notfallnummer - jemanden zu kontaktieren und Du stehst dann an der Autobahn und kannst nur durch winken ansonsten auf dich aufmerksam machen - in der Hoffnung dann das jemand evtl. die Polizei in Kenntnis setzt, dass da jemand steht..
Mir sind da auch keine Notfallsäulen aufgefallen, wie es die in Deutschland ja gibt. Hinzu kommt, ohne Handy kannst Du auch nicht hundertprozent sagen, wo Du gerade stehst und dich befindest, außer du blickst gerade auf eine Tafel, wo irgendwas drauf steht...
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